Die Branche
Logistik ist eine Querschnittsfunktion. Deshalb braucht jede andere Branche Logistikfachkräfte: Heute arbeiten bereits drei Millionen Beschäftigte in der Logistik.
Der Güterverkehr erreichte nach vorliegenden Zahlen (Quelle: Destatis, Kraftfahrt-Bundesamt, Intraplan Consult GmbH) im Jahr 2018 einen neuen Höchststand beim Transportaufkommen, das im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent auf insgesamt 4,75 Milliarden Tonnen anstieg. Die gesamte Güterverkehrsleistung wuchs um 1,2 Prozent auf rund 707 Milliarden Tonnenkilometer (ohne Seeverkehr). Insgesamt wuchs der Güterverkehr in Deutschland im sechsten Jahr in Folge. Wachstumstreiber waren wie im Vorjahr der Straßengüterverkehr, die Seeschifffahrt und die Luftfracht. Der Schienengüterverkehr wuchs mit plus 0,4 Prozent beim Aufkommen nur moderat. Die Niedrigwasserstände der wichtigsten Binnenwasserstraßen im zweiten Halbjahr 2018 bescherten der Binnenschifffahrt dagegen ein Aufkommensminus von über elf Prozent. Auf der Straße wurden in 2018 3,76 Milliarden Tonnen Güter befördert. Dies entspricht einem Plus von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verkehrsleistung erhöhte sich sogar um 3,3 Prozent auf 510 Milliarden Tonnenkilometer. (Quelle: DSLV-Jahresbericht_2018-2019)
Der Markt auf einen Blick:
Güterverkehr in Deutschland 498,3 Mrd. Tonnen-Kilometer (2018, STATISTA)
inländischen Frachttransporte 73,4% über Straße (2017,marktundmittelstand)
Speditionen in Deutschland 14.712 Speditionen (2017, STATISTA)
Umsatz der Logistikbranche 279 Mrd. Euro (2017, netto, BDU)
Umsatzwachstum +0,5% – +1,0% (2019, DSLV)
Förderprogramme der Länder
Baden-Württemberg u.a.: Gründungsfinanzierung – Kredite ab 10.000 EUR bis 5 Mio. EUR + Startfinanzierung 80 – Kredite für Vorhaben bis max. 200.000 EUR pro Gründer bzw. 800.000 EUR Gesamtvolumen bei Teamgründungen (Darlehensbetrag bis max. 125.000 EUR pro Gründer/500.000 EUR pro Teamgründung zu 100 % des Finanzierungsbedarfs) + stille Beteiligungen der MBG i.d.R. zwischen 25.000 EUR und 250.000 EUR + Beratungsgutscheine für mehrstündige kostenlose Gründungsberatungen sowie Intensivberatungen bis 10 Tage zu reduzierten Kosten (bis zu 80 % verbilligt)
Berlin u.a.: Berlin Start – Darlehen für Investitionen, ggf. den Übernahmepreis oder ein erstes Warenlager sowie Betriebsmittel zwischen 5.000 EUR und 500.000 EUR Darlehensbetrag + Gründungs- und Wachstumsdarlehen bis 250.000 EUR sowie Wachstumsfinanzierungen bis max. 10 Mio. EUR aus KMU-Fonds, ab 250.000 EUR i.d.R. nur in Kooperation mit der Hausbank + GründungsBONUS – Zuschuss für die Entwicklung innovativer Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Anwendungen, bis 50 % der entsprechenden Investitionen, max. 50.000 EUR + kostenloses Coaching in der Vorgründungsphase bis max. 30 Stunden
Brandenburg u.a.: Brandenburg-Kredit Gründung – Darlehen für Investitionen und Betriebsmittel bis 100 % der förderfähigen Beträge (auch Nebenerwerbsgründer), max. 25 Mio. EUR
Bremen u.a. Bremer Gründerkredit bis 5 Mio. EUR + Beratungsförderung als Zuschuss bis max. 80% bei max. 700 EUR Honorar pro Tagewerk (insgesamt max. 2.800 EUR Zuschuss)
Hamburg u.a.: Hamburg-Kredit bis 500.000 EUR (dabei Eigenmittel mind. 7,5 %, ab 150.000 EUR Darlehenssumme mind. 15 %) + BTG-Beteiligungskapital zwischen 50.000 EUR und 500.000 EUR
Hessen u.a.: offene und stille Beteiligungen aus der Gründungsund Mittelstandsförderung bis 400.000 EUR (höhere Beträge in einzelnen Regionen) + Existenzgründungsberatung – Zuschüsse bis max. 600 EUR pro Tagewerk bzw. 60 % der förderfähigen Kosten, bei Übernahmen max. 650 EUR bzw. 75 % (über Kammern und Verbände)
Mecklenburg-Vorpommern u.a.: BMV-Darlehen der Bürgschaftsbank, mind. 20.000 EUR, max. 100.000 EUR + bis 80 % Zuschuss für Grundkurse sowie für Unternehmensberatung von 2 Tagewerken, jeweils max. 625 EUR im Rahmen von Bildungsschecks pro Tagewerk
Niedersachsen u.a.: Niedersachsen-Gründerkredit zwischen 20.000 EUR und 500.000 EUR für Investitionen bzw. bis zu 500.000 EUR für Betriebsmittel und ggf. ein erstes Warenlager (nicht für Anschaffung von Transportfahrzeugen)
Nordrhein-Westfalen u.a.: NRW.BANK Universalkredit für höheren Finanzierungsbedarf, ab 25.000 EUR Kreditvolumen (bis zu 100 % der förderfähigen Kosten; nicht für Anschaffung von Fahrzeugen) + Gründungsberatung (max. 50% / 400 EUR pro Tagewerk Zuschuss, i.d.R. für 4 Tagewerke)
Rheinland-Pfalz u.a.: Gründerkredit aus dem Mittelstandsförderungsprogramm bis zu 100% der Investitionen (max. 2 Mio. EUR), Finanzierungen von Betriebsmitteln bis 500.000 EUR + Existenzgründungsberatung bis 50% Zuschuss für max. 9 Tagewerke zu 800 EUR
Saarland u.a.: GuW-Darlehen von max. 2 Mio. EUR bis zu 100 % der förderfähigen Investitionen (auch Patenterwerb u.ä.) und Betriebsmittel + Zuschüsse zur Existenzgründungsberatung zwischen 70 % und 80 % des Honorars von max. 800 EUR pro Tagewerk, für max. 10 bzw. 12 Tage
Sachsen u.a.: Zinsverbilligte Darlehen aus dem GuW-Programm bis 2,5 Mio. EUR, für Investitionen wie für Betriebsmittel + stille und/oder direkte Beteiligung der MBG zwischen 25.000 EUR und 1 Mio. EUR + Zuschuss von 400 EUR pro Tagewerk zur Existenzgründungsberatung (bis 500 EUR bei Unternehmensnachfolgen), 2 bis 10 Tagewerke
Sachsen-Anhalt u.a.: IMPULS-Gründungsdarlehen zwischen 10.000 EUR und 500.000 EUR für Investitionen und Betriebsmittel + Ego.-START-Zuschüsse für Existenzgründungs-Coaching von 540 EUR je Tagewerk, max. 10 Tagewerke
Schleswig-Holstein u.a.: Programm Gründung und Nachfolge – Darlehen zwischen 25.000 EUR und 1,5 Mio. EUR (obligatorische Ausfallbürgschaft) + ggf. Zusatzfinanzierung durch Investitionsdarlehen Wirtschaft, ab 250.000 EUR Darlehensbetrag (max. 50 % des Finanzierungsbedarfs)
Thüringen u.a.: Thüringen-Dynamik – Darlehen für Investitionen (ohne Immobilienerwerb), mind. 5.000 EUR, max. 500.000 EUR Darlehensbetrag + GuW-Gründungsdarlehen für Investitionen und Betriebsmittelfinanzierung bis max. 5 Mio. EUR + ThüringenKapital zur Stärkung des Eigenkapitals zwischen 20.000 EUR und 200.000 EUR + Zuschüsse zur Existenzgründungsberatung bis 50 % der Gesamtausgaben, begrenzt auf 400 EUR pro Tagewerk sowie 20 Tagewerke